„In der Rhed zu Roden“
(erweiterte Nacherzählung mit eigener Interpretation) - „In der Rhed“, ist eine alte Flurbezeichnung, die vermutlich von Röhricht, also Ried/Reet abgeleitet ist, das lange vor unserer Zeit weite Flächen im Bereich der heutigen Rhedstrasse bedeckt haben muss. Hier, so die Überlieferung, konnte man in bestimmten Nächten die Wichtelmänner überraschen, wie sie “In der Rhed zu Roden“ Geld brannten. Nur sie kannten das Geheimnis und hatten die Fähigkeit, auf diese Weise Geld herzustellen. Hierfür benötigten sie allerdings ein ganz besonderes Ried/Reet, das nur hier, „In der Rhed“, wuchs. Man erzählt sich, dass mancher Rodener, der den Wichtelmännern bei der Arbeit zur Hand ging, darüber reich geworden sei. Die Alten aus der Rhedstrasse wussten noch zu berichten, dass sich die Wichtelmänner bis vor wenigen Jahren noch in einigen der alten Kellern in der Rhedstrasse trafen, um nachts ihr Geld zu zählen. In diesen besonderen Nächten und wenn es im Hause besonders still und ruhig war, konnte man sie Wispern und Raunen und leise mit den Geldstücken klimpern hören. Wer Glück hatte, fand dann am anderen Morgen schon mal ein Goldstück im Keller..
(Walter Schmolenzky)
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