Wie die Preußen Roden sahen...
AUS: Erwebs- und Verkehrs-Statistik des Königstaats Preußen
In vergleichender Darstellung
von Frhr. Friedrich Wilhelm von Reden, b.R. Dr.
Darmstadt, 1853
Verlag der Hofbuchhandlung von G. Junghans
Saarlouis, Kreisstadt am linken Saarufer, starke Festung mit Brücke über den Fluß; Schiffsbau, Schifffahrt; reger Handel namentlich mit Getreide, Pferden; Gartenbau; Gerbereien; Harz- fett-Verfertigung; in der Umgebung Gypsmühlen. Wallerfangen mit einer großen Steingutfabrik, wofür in Wadgassen (Glasfabrik) Erd- und Wackenmühlen arbeiten. Dillingen a. d. Prims, Sitz bedeutender Fabr., näml. (z. v. oben S. 1524 bis 32 deren genauere Beschreibung): einer Papierfabrik, einer Glashütte und Glasschleiserei und einer Eisenblechfabrik. Bettingerschmelze Eisenwerk; Schwalbacher Papiermühle. Bei Aussen, Bürgermeisterei Bettingen, Braunstein; bei Hostenbach, Bürgermeisterei Differten und Schwalbach, Steinkohlenbergbau. - In Nalbach a. d. Prims befindet sich eine Wolllumpen-Spinnerei, eine der bis jetzt seltenen Anstalten dieser Art. Fraulautern, am rechten Saarufer, Saarlouis gegenüber, besitzt eine Blechgeschirrfabrik mit etwa 25 Arbeitern, welche ihr Blech aus den Dillinger Walzwerken empfängt.
In Roden (einem Vororte von Saarlouis am rechten Saarufer) liegen an dem in die Saar fallenden Lobach (welcher auch die Saarwellinger Papiermühle treibt) mehr als 12 nach Saarlouis gehörige Gerbereien.
25.07.2009
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